thomas   samuel   jacobi            







UIOII

INTRODUCTION

vor.tastungen






Alle vier Tage wird die Kanüle gewechselt. Der wunde Einschnitt im Gewebe, die Müdigkeit, dem bedrohlichen Fremdkörpergefühl am dynamischen Gelenk zu widerstehen, ist noch ganz frisch.

Pause für einen kurzen Unterbruch. Am Schmerz vorbei versucht sich die Hand wieder aufzurichten, in den Raum zu erstrecken.







Behutsamste Andeutung von Haltungen, zögerliche Drehungen, Gesten von Entfaltung, die Faust ballen, der Zeigefinger schützend über dem Daumen, müde Gelassenheit.

So steht die Hand vor mir im Zimmer an einem grauen Morgen. Die geriffelte Wand als Studio. Erinnerung an klassische Skulpturen von den vier Grazien.

Ästhetischer Widerstand gegen Bedrohung und Untergang. In kleinen Zirkeln, als stille Performance.




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